3000 Menschen protestieren gegen den Ausbau des Südschnellweges

Projekt hat direkten Einfluss auf Ronnenberg

Nach dem Ausbau, der einen 3-stelligen Millionenbetrag kostet, soll er dann die doppelte Breite der jetzigen Fahrbahnen haben. Gleichzeitig werden 10 Millionen für eine Radwegeverbindung kurzerhand gestrichen. Dabei werden wertvolle Schutzgebiete in der Leinemasch zerstört, insgesamt 13 Hektar Wald werden abgeholzt. "Dieses Projekt wirkt wie aus der zeitgefallen", sagte der Oberbürgermeister der Stadt Hannover Belit Onay. Angesicht der immer deutlicher werdenden Klimakrise und der dringenden Verkehrswende müsse das Projekt sofort gestoppt werden. Dieser Ausbau ist nur ein Teilstück eines Ausbaues der B 65 von der A2 bis zur A7 und betrifft direkt auch den Bereich zwischen Bad Nenndorf und Benthe, wo diese Bundesstraße 3 oder 4-streifig ausgebaut werden soll. Dabei werden die Orte Nordgoltern, Göxe, Ditterke und Everloh umgangen und so wertvoller Landschaftsraum vernichtet. Hier werden Millionen an Planungskosten verbrannt, die besser direkt an die Kommunen gehen sollten, damit diese die Verkehrswende vor Ort organisieren können. SPD und CDU, die nur von Klimaschutz und Verkehrswende in Sonntagsreden schwadronieren haben dafür gesorgt, dass die Planung in den vordringlichen Bedarf im Bundesverkehrswegeplan aufgenommen worden sind. Die Grünen in Ronnenberg wenden sich entschieden gegen dieses Projekt, denn wer Straßen sät, wird Verkehr ernten und mit noch mehr CO2, mehr Schadstoffen und mehr Landschaftszerstörung die Klimakrise weiter befeuern.  Andreas Beichler, Grüne Ronnenberg



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