BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Ortsverband Ronnenberg

Lebensqualität und Sicherheit: Tempo 30 auf der Nenndorfer Straße beibehalten

Die auf 30 km/h verringerte Höchstgeschwindigkeit gilt für die K234 (Berliner Straße, Ronnenberger Straße, Hirtenstraße) sowie K235 (Nenndorfer Straße zwischen Berliner Straße und Ortsausgang Empelde). Es handelt sich dabei um einen einjährigen Versuch der Region Hannover, in dessen Zuge die Auswirkungen von Geschwindigkeitsbegrenzungen innerorts untersucht werden sollen. Dabei zeigen frühere Studien, dass Tempo 30 statt 50 zu geringeren Lärm- und Emissionsbelastungen führt und darüber hinaus die Anzahl von Verkehrsunfällen reduziert. Eine entsprechende Zusammenfassung wurde unter anderem schon 2019 vom Wissenschaftlichen Dienst des Deutschen Bundestags erstellt.

Trotz der erwiesenen Vorteile von Tempo 30 innerhalb geschlossener Ortschaften setzt sich die CDU Ronnenberg für ein Zurück in die Vergangenheit ein. Ihre Forderung: Auf der Nenndorfer Straße sollen Kraftfahrzeuge zwischen Ortseingang Empelde und der Zufahrt zum Friedhof Empelde auf einem etwa 250 Meter langen Abschnitt künftig wieder mit bis zu 50 km/h fahren dürfen. Die Partei verweist darauf, dass es an diesem Abschnitt fast ausschließlich Gewerbeflächen und lediglich geringfügigen Fußgängerverkehr gibt.

Aus Sicht des Ortsverbands Ronnenberg von Bündnis 90 / Die Grünen ignoriert die CDU Ronnenberg allerdings mehrere wichtige Punkte:

  • Im genannten Abschnitt der Nenndorfer Straße befindet sich eine Bushaltestelle (Empelde/Lägenfeldstraße) mit bis zu vier Abfahrten pro Richtung und Stunde. Diese erschließt nicht nur das angrenzende Gewerbegebiet Lägenfeldstraße, sondern auch den Friedhof Empelde.
  • Die Theodor-Heuss-Schule ist das Ziel von Grundschülerinnen und -schülern, die nördlich der Nenndorfer Straße (beispielsweise im Bereich Silberbergweg und Am Grünen Ring) wohnen und diese kreuzen müssen. Letzteres gilt auch für Kinder, die die Kindertageseinrichtungen In der Beschen und An der Halde besuchen, und ihre Begleitung.
  • An der Kreuzung Nenndorfer Straße/Lägenfeldstraße/In der Beschen steht für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer keine Querungshilfe bereit. Beide Gruppen müssen die Nenndorfer Straße mit ihren an dieser Stelle drei Fahrstreifen in eins überwinden.
  • Bei einer Reduzierung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h erst östlich der Friedhofszufahrt ist zu befürchten, dass Verkehrsteilnehmer dieses Tempo erst deutlich dahinter erreichen. Denn die alltäglichen Beobachtungen zeigen, dass viele Autofahrerinnen und Autofahrer ihre Fahrzeuge erst ab Höhe eines entsprechenden Verkehrszeichens oder dahinter verlangsamen. Damit würden Anwohnerinnen und Anwohner der Nenndorfer Straße wieder unter mehr Lärm und Emissionen leiden.  

Eine Rücknahme der neuen Geschwindigkeitsbegrenzung hätte für Autofahrerinnen und Autofahrer keinen erwähnenswerten Vorteil. „Der Vorschlag der CDU Ronnenberg würde lediglich eine Zeitersparnis von zwölf Sekunden bedeuteten – auf Kosten der Sicherheit vieler anderer Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, Anwohnerinnen und Anwohner, für die Tempo 30 ein klarer Gewinn ist“, so Patrick Bellmer, Co-Vorstandsprecher des Grünen-Ortsverbands Ronnenberg. Zudem birgt der CDU-Vorschlag die Gefahr, die Untersuchungsergebnisse zu verfälschen, befürchtet Uwe Buntrock, Mitglied der Grünen-Stadtratsfraktion: „Es handelt sich um einen einjährigen Versuch, bei dessen Auswertung alle Argumente und Einwände beleuchtet werden. Das unterstützt der Ortsverband Ronnenberg von Bündnis 90 / Die Grünen ausdrücklich, weshalb Veränderungen innerhalb des Versuchszeitraums nicht hilfreich sind.“



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