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Diese Frage stellt sich verstärkt seit den Osterferien.
Die Spielplätze waren geschlossen, zur Kita und in die Schule durften die Kinder nicht, mit anderen Kindern konnten sie sich auch nicht zum Spielen treffen und die Eltern standen vor der großen Herausforderung ihre Arbeit mit der Kinderbetreuung zu vereinbaren.
Gerade in dieser Zeit brauchen die Familien eine Unterstützung von der Stadtjugendpflege. Die geplanten Ferienpass-Aktionen mussten zwar ausfallen, doch warum wurden von den drei hauptamtlichen Personen in der Ronnenberger Stadtjugendpflege keine Alternativen angeboten?
Der Benther Jugendbauwagen, ein rein ehrenamtliches Projekt des Benther Ortsrates, organisierte beispielsweise eine Osterferien-Überraschungstüten-Aktion für 100 Benther Kinder mit kostenlosem Saatgut, Malsachen und kleinen Überraschungen, um die Zeit ein wenig bunter werden zu lassen. Kaum war die Aktion ins Leben gerufen, meldeten sich auch schon etliche Eltern aus den anderen Ronnenberger Ortsteilen, ob sie für ihre Kinder nicht auch so eine Überraschungstüte bekommen könnten. Sie waren begeistert, von diesem Angebot für Kinder, nur leider gab es dies nicht bei ihnen im Ortsteil.
Die Ernüchterung der Eltern war groß, als sie erfuhren dass diese Aktion des Benther Jugendbauwagens von den ehrenamtlichen und finanziellen Kapazitäten leider nur für die Benther Kinder reichen. In Weetzen engagierten sich daraufhin Eltern gemeinsam mit dem Ortsrat und riefen eine eigene tolle kontaktlose Ostereier-Aktion für die Kinder in Weetzen ins Leben. Doch eine Frage wurde immer wieder gestellt und ich stelle sie jetzt auch: Was hat die Stadtjugendpflege in dieser Zeit für die Kinder aus allen Ronnenberger Ortsteilen angeboten? Warum wurden keine kontaktlosen Alternativen zum Ferienpass organisiert? Trotz drei hauptamtlicher Stellen die für die Kinder-und Jugendlichen im Ronnenberger Stadtgebiet zuständig sind. Trotz eines eigenen Budgets aus dem Ronnenberger Haushalt, das dafür hätte eingesetzt werden können.
Ehrenamtliches Engagement kann nicht hoch genug geschätzt werden, ich selbst engagiere mich seit 14 Jahren ehrenamtlich-kommunalpolitisch, aber meiner Meinung nach entsteht eine fatale Schieflage wenn ehrenamtliche Akteurinnen und Akteure der verschiedenen Vereine und Initiativen das Nicht-Handeln von hauptamtlichen Akteurinnen und Akteuren, wie in diesem Fall der Ronnenberger Stadtjugendpflege, faktisch ausgleichen. Wenn konkrete Strukturen nicht mehr den gesellschaftlichen Bedürfnissen entsprechen, müssen diese verändert werden. Die Kinder- und Jugendlichen haben es verdient, dass wir uns dafür und somit für sie einsetzen!
Dr. Lisa Maack (Mitglied im Ortsrat Benthe für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ronnenberg)
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