Die GRÜNEN in Ronnenberg zum Dialogangebot der Firma Menke zur Kalihalde Ronnenberg

Sicherung oder Beseitigung der Altlast Kalihalde ist die Aufgabe, nicht Entsorgung von belastetem Bauschutt zur angeblichen „Renaturierung“

Die Firma Menke schreibt, dass sie die beste Lösung für eine sogenannte „Renaturierung“ der Kalihalde Ronnenberg gemeinsam mit den Anwohnern finden möchte. Ziel von Maßnahmen an der Kalihalde ist aber nicht eine „Renaturierung“, sondern die Sicherung oder Beseitigung der vorhanden Altlast Abraumhalde, falls sich hier aus fachlichen Gründen dringender Handlungsbedarf herausstellen sollte.

Zunächst muss geprüft werden, ob es durch die Kalihalde zu einem Eintrag in das Grundwasser kommt. Die Alternativen zur Einleitung des salzhaltigen Oberflächenwassers in die Fösse müssen bewertet werden.

Wenn sich herausstellen sollte, dass Maßnahmen aus Umwelt- und Wasserschutzgründen mittelfristig nötig sein sollten, dann sind diese danach zu beurteilen, ob sie die Belastungen beenden und sind nicht an einem gewünschten Geschäftsmodell eines Unternehmers oder einer „Renaturierung“.

Der Eigentümer der Kalihalde ist verantwortlich, die Altlast aus seinem Betrieb zu sichern oder beseitigen. Daher muss der Abraum, wenn er nicht so liegen bleiben darf, durch Rückversatz in Bergwerke oder ersatzweise Verwertung der Rückstandssalze auf Kosten des Eigentümers abgetragen werden.

Wenn diese für jedes Unternehmen eigentlich selbstverständliche Pflicht zur Zeit nicht durchgesetzt wird, ist die Halde bis dahin, falls nötig, zu sichern.

Eine Sicherung muss rückholbar sein, um eine spätere Verwertung nicht zu verbauen. Sie darf nicht durch das Aufbringen neuer Altlasten, wie belasteten Bauschutt geschehen, sie muss die Salzwassereinleitung beenden, nicht nur zeitlich strecken. Sie muss die Belange der Einwohner Ronnenbergs berücksichtigen, also die geringstmöglichen Belastungen mit sich bringen.

Für das Geschäftsmodell der Firma Menke, Bauschutt zu entsorgen, kann es nur die Alternativen Recycling oder Ablagerung auf einer abgedichteten Fläche geben, die nicht in der Nähe von Wohnbebauung liegt. Beides trifft auf die Kalihalde Ronnenberg nicht zu.

Wenn die Firma Menke an einer Lösung der Kalihalde wirklich interessiert ist, muss sie ihr Geschäftsmodell um die Verwertung des Kaliabraumes, den Versatz in Bergwerke oder um eine rückholbare Abdichtung ohne belasteten Bauschutt und ohne die Belastungen einer Bauschuttablagerung für die Einwohner Ronnenbergs erweitern. Damit könnte die Firma Menke zeigen, ob sie es ernst meint, eine Lösung zu finden, bei der die Belange der Umwelt und die Wünsche der Anwohner Berücksichtigung finden.

Ein erster Schritt wäre eine Entschuldigung an die Einwohner Ronnenbergs. Den Bewohnern vorzuwerfen, sie würden mit falschen Zahlen agieren, obwohl sie die von der Firma selbst genannten nur wiederholt haben, ist kein Anzeichen für eine ernst gemeinte Dialogbereitschaft.

Jens Williges (Fraktionsvorsitzender BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEn Ronnenberg)

 

 

 

 

 

 

 

 

 



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