BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Ortsverband Ronnenberg

Was das neue S-Bahn-Konzept für Ronnenberg bedeutet

Für die Verkehrswende ist ein leistungsfähigerer ÖPNV notwendig. Was das für die S-Bahn und die Bürger und Bürgerinnen in Ronnenberg bedeutet könnte, zeigt der Plan der Region Hannover

02.11.25 –

Unter dem sperrigen Titel "Bahnknotenuntersuchung Hannover II" hat die Region Hannover ihren Plan für das S-Bahn-Netz der Zukunft vorgestellt. Das Ziel: Mit Ausbau und Anpassung der Infrastruktur die Kapazität erhöhen und gleichzeitig die Attraktivität steigern. Dafür soll das bisherige Netz umfangreich überarbeitet und in zwei Achsen unterteilt werden. Entlang der neuen Nord-Süd-Achse verkehren die S-Bahnen auf der Relation Weetzen - Langenhagen, auf der neuen Ost-West-Achse die S-Bahnen auf der Relation Lehrte-Wunstorf. Fahrgäste aus dem Bereich der Stadt Ronnenberg könnten dann nicht mehr wie bislang ohne Umstieg in Richtung Wunstorf fahren. Im Gegenzug wäre kein Umstieg mehr nötig, wenn das Ziel Langenhafen oder Mellendorf heißt.

Aber nicht nur im Norden sieht das Konzept neue Ziele vor. Mit Gehrden soll die S1 den bisherigen Planungen zufolge einen neuen Bahnhof ansteuern. Die dafür notwendige neue Strecke soll südlich des Bahnhofs Ronnenberg von der bestehenden Strecke abzweigen – Details zum Streckenverlauf oder dem Standort des neuen Endpunkts in der Nachbarkommune fehlen.

Was sich mit dem Netz der Zukunft für die Ronnenberger Einwohner und Einwohnerinnen ändern soll, hängt vom jeweilige Stadtteil ab:

  • In Linderte soll weiterhin die S5 verkehren, die zwischen Hannover Hauptbahnhof und Bad Pyrmont bzw. Himminghausen verkehrt.
  • Wer in Weetzen in S-Bahn steigt, soll zwischen der S2 (Langenhagen - Haste) und S5 wählen können.
  • Für Ronnenberg und Empelde sieht das Konzept die S1 (Gehrden - Soltau) und S2 vor.


Das S-Bahn-Netz der Zukunft sieht neben neuen Stationen auch eine Strecke nach Gehrden sowie einen dichteren Takt vor. (Quelle: DB InfraGO AG / I.IBF 23 / I.IB-N-I / SMA und Partner AG)

Da die genannten Linien zumindest während der Hauptverkehrszeit alle 30 Minuten verkehren sollen, würde dies für Empelde, Ronnenberg und Weetzen einen 15-Minuten-Takt bedeuten. Das wäre für die beiden größten Stadtteile eine Verbesserung der aktuellen Situation.

Ob und wann aus dem Konzept Realität wird, dürfte von der Machbarkeit und vor allem der Finanzierung abhängen. Denn für die Umsetzung sind unter anderem ein neuer Bahnsteig am Bahnhof Hannover-Nordstadt sowie ein Überwerfungsbauwerk zwischen Hannover Hauptbahnhof und Hannover-Nordstadt notwendig. Die Kosten dafür dürften sich auf einen hohen Millionenbetrag summieren.

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Empelde | Linderte | Ronnenberg | Verkehr | Weetzen

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